Zum Hauptinhalt Zur Suche Zur Kontaktseite Zur Sitemap

Frau W. litt sehr unter der Trennung von ihrem Mann, der seit Monaten eine Affäre mit einer Arbeitskollegin hatte. Diese Beziehung hatte die Ehekrise ausgelöst. Laut Frau W. war die Ehe bis dahin harmonisch verlaufen und von einem beiderseitigen Kinderwunsch geprägt. Nun war ihr Ehepartner aber ausgezogen. Nach unzähligen heftigen Auseinandersetzungen wollte Frau W. endlich ohne Streit klären, woran sie war um ihre Ehe zu retten.

Mediation

Position A

Frau W. will ihre Ehe retten

Im ersten Gespräch ließ Frau W. ihre ganze Wut auf den untreuen Ehepartner heraus. Im Laufe des Gespräch wurde ihr bewusst, dass es bei der Mediation nicht um die Klärung der Schuldfrage geht, sondern um wirkliche Annäherung und Aussöhnung. Nach und nach stellte sich heraus, dass Frau W. zwar tief verletzt war, aber immer noch Sehnsucht nach ihrem Ehemann hatte und Liebe für ihn empfand. Sie formulierte erstmals ihre Ziele: Sie wollte ihre Ehe retten und wünschte sich letztendlich eine tiefgehende Versöhnung und später gemeinsame Kinder.

Position B

Herr W. will die Trennung

Herr W. wunderte sich zunächst über den Anruf der Mediatorin, weil seine Frau zuvor zu keinem Gespräch bereit gewesen war. Er hatte eine Affäre angefangen, sah darin aber nicht den Auslöser für die Ehekrise. Er wollte die Trennung, weil seine Frau ihn seit Jahren mit ihrem Wunsch nach einem Baby traktierte. Es gab kaum andere Gesprächsthemen. Ihm fehlte die Gemeinsamkeit in der Beziehung, da sein Kinderwunsch längst nicht so ausgeprägt war.

 

Einvernehmliche Lösung

Mediation als erster Schritt aus der Ehekrise

Nachdem die Mediatorin den streitenden Eheleuten die Positionen des jeweils anderen Partners sachlich erläutert hatte, konnte jeder ein grundsätzliches Verständnis für die Bedürfnisse und Ziele des anderen entwickeln.

Während der Mediation konnten die Eheleute ihre Ehekrise erstmals sachlich analysieren. Es stellte sich heraus, dass Frau W. sich gar nicht so sehr ein Baby wünschte, sondern vielmehr eine glückliche Beziehung. Ein gemeinsames Kind habe in dieser Hinsicht nur Symbolkraft gehabt. Auf der anderen Seite konnte Herr W. eingestehen, dass er seine Affäre bereute.

In der nächsten Phase haben beide Ehepartner eine gemeinsame Konfliktlösungsstrategie erarbeitet. Sie vereinbarten, eine Paartherapie zu machen, um zunächst einmal ihre Kommunikation miteinander zu verbessern. Erst danach sollte die letztendliche Entscheidung fallen.

Dauer bis zur Lösung: ca. 14 Tage

 

Telefonische Mediation

Einmaliger Festpreis 249,00 Euro
 

Weitere Fallbeispiele aus Familie

Generationenkonflikt

Alter schützt vor Liebe nicht – Streit mit Tochter

Wenn Senioren einen neuen Partner finden, tun sich die Kinder oft schwer, diesen zu akzeptieren. Beide Seiten müssen lernen, ihre Bedürfnisse anzuerkennen und wieder aufeinander zuzugehen.

Mit Vertrauen die Freundschaft retten

Beim Geld hört die Freundschaft auf, heißt es. Das muss aber nicht so sein. Oft haben vermeintlich sachliche Streitgründe einen tiefen emotionalen Grund. Die Lösung liegt sogar auf der Hand – aber niemand kann sie sehen.